![](https://www.gruene-fraktion-rlp.de/wp-content/uploads/2021/07/Hochwasser-480x360.jpg)
Konsequenter Klimaschutz und Hochwasservorsorgekonzepte gegen den Starkregen
„Die Zunahme von Extremwetter ist nach Ansicht der meisten Expertinnen und Experten ein weiteres Symptom der fortschreitenden Klimaerwärmung. Dazu zählen auch die Unwetter der vergangenen Wochen“, so Andreas Hartenfels, klimapolitischer Sprecher seiner Fraktion. Auch für die Versicherungswirtschaft sind die zunehmenden Extreme ein Thema. So sollen alleine die Unwetter im Juni die deutschen Versicherer nach vorläufigen Schätzungen rund 1,7 Milliarden Euro kosten. „Mit schnellem Handeln beim Klimaschutz müssen wir verhindern, dass es auf Dauer noch viel schlimmer kommt“, sagt Hartenfels, in dessen Elternhaus vor wenigen Jahren nach einem Unwetter Schlammmassen aus benachbarten Maisäckern eindrangen. „Die Schicksale der betroffenen Menschen zeigen, dass wir neben dem Klimaschutz auch ganz konkrete Konzepte für den Schutz der Menschen vor Unwettern brauchen.“ Das Land Rheinland-Pfalz fördert deshalb Hochwasservorsorgekonzepte in den Kommunen mit insgesamt 18 Millionen Euro. Mehr als 1100 Kommunen machen beim Landesprogramm mit. Ob Renaturierung von Flussläufen, Deiche oder naturnahe Rückhalteflächen, die möglichen Maßnahmen setzen an ganz unterschiedlichen Stellen an. „Die verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Ebenen müssen beim Hochwasserschutz gut zusammenarbeiten. In Rheinland-Pfalz gelingt das. Wichtig ist, dass sich die Kommunen mit Hilfe des Landes auf den Weg machen. Denn in der Zukunft wird sich die Lage weiter zuspitzen“, so Hartenfels.
Auch das große Ganze müsse dabei im Blick bleiben. „Die Klimaerhitzung ist der perfekte Nährboden für die aktuellen Unwetter“, erklärt Hartenfels. „Dürre und Starkregen sind zwei Seiten derselben Medaille – wenn das Pendel mittelfristig nicht immer stärker zwischen diesen Extremen ausschlagen soll, brauchen wir einen noch konsequenteren Klimaschutz. Das Land tut da jetzt schon viel und muss da in Zukunft noch einmal mehr tun.“ Mit dem Solargesetz, das die GRÜNE Fraktion demnächst im Landtag beschließen will, soll ein nächster Schritt gegangen werden. Die Installation von Solaranlagen wird dann ab 2023, so der Plan, auf Dachflächen von gewerblich genutzten Neubauten und Parkflächen mit mehr als 50 Stellplätzen verbindlich.