Kläranlage Kaiserslautern und Trier sind energieneutral – Wichtiger Beitrag für Klimaschutz im Land

Der umweltpolitische Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, Andreas Hartenfels, hat eine Kleine Anfrage an das Umweltministerium zum Thema energieautarke Kläranlagen gestellt. Sowohl die Anfrage als auch ihre Beantwortung finden Sie im Anhang. Dazu äußert sich Herr Hartenfels wie folgt:

„Die Kläranlage Kaiserslautern und das Hauptklärwerk Trier erzeugen so viel Strom, wie sie verbrauchen. Damit sind sie die ersten energieneutralen Kläranlagen in Rheinland-Pfalz. Das geschieht sowohl durch Energieeinsparung als auch Energiegewinnung durch Biogas. Wenn man weiß, dass Kläranlagen 20 bis 30 Prozent des kommunalen Strombedarfs verbrauchen, dann wird klar, wie wichtig energieneutrale Kläranlagen für Kommunen sind. In Trier hat sich der Stromverbrauch von 4,1 Mio. kWh im Jahr 2000 auf 2,97 Mio. kWh im Jahr 2016 verringert. Das sind beeindruckende Zahlen.“

Auch andere Kläranlagen in Rheinland-Pfalz seien auf dem Weg, energieneutral zu werden oder sogar mehr Energie zu produzieren, als sie verbrauchen. Hartenfels weiter: „2016 haben die kommunalen Kläranlagen in Rheinland-Pfalz so viel Biogas produziert wie nie zuvor. Die Strommenge von 48 Mio. kWh in dem Jahr entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von 16.000 Haushalten. Gleichzeitig konnte der Energieverbrauch der Anlagen von 260 Mio. kWh im Jahr 2006 auf 185 Mio. kWh im Jahr 2016 gesenkt werden. Umweltministerin Ulrike Höfken unterstützt die Kommunen, indem sie zahlreiche Maßnahmen fördert, die zu mehr Energieeinsparung führen. Die Bundesregierung dagegen handelt kontraproduktiv, indem sie die EEG-Umlage auch für alle Neuanlagen zur Verwertung von Klärgas eingeführt hat. Damit torpediert sie die Klimaschutzziele des Landes.“

Kleine Anfrage

Antwort Kleine Anfrage

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