Endlich Bewegung: Mehr Chancen für den wissenschaftlichen Nachwuchs
„Es wird höchste Zeit, dass sich die Hochschulen bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Perspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses in Bewegung setzen. Wir haben gemeinsam mit vielen hochschulpolitischen Akteuren schon seit langem die ausufernde Befristungspraxis der Hochschulen und mangelnde Perspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs problematisiert. Daher sind die Empfehlungen der Hochschulrektorenkonferenz nur zu begrüßen. Nun muss der eingeschlagene Weg auch umgesetzt werden: Wir behalten die weitere Entwicklung im Blick und planen, die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses erneut auf die Tagesordnung des nächsten Wissenschaftsausschusses zu setzen.“
Und weiter: „Kritisch anzumerken ist, dass mit den vorliegenden Empfehlungen noch längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Insbesondere halte ich es für problematisch, dass die Qualifikationsphase zwischen Studienabschluss und Promotion kaum in die Überlegungen der HRK mit einbezogen wurde. Gerade in dieser auf Verlässlichkeit angewiesenen Phase kommt es jedoch besonders häufig zu Kurzzeitbefristungen und damit zu unsicheren Perspektiven. Es gibt also durchaus noch Nachbesserungsbedarf.“