Aufbruch in ein klimafreundliches Leben ist möglich

Anlässlich des dritten Teilberichts des Weltklimarates IPCC, der am Sonntag in Berlin vorgestellt wurde, äußert sich Daniel Köbler, Fraktionsvorsitzender der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Der Weltklimarat bestätigt uns: Die Erderwärmung ist noch zu stoppen, und das ohne nennenswerte Kosten. Die Energiewende muss daher mit aller Konsequenz umgesetzt werden. Diese Nachricht muss endlich auch bei der Bundesregierung ankommen. In der anstehenden EEG-Reform wird die klimaschädliche Braunkohle massiv gefördert. So können wir die steigenden CO2-Emissionen in Deutschland nicht stoppen“, so Köbler.
Die internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IPCC fordern eine sofortige Abkehr von der klimaschädlichen Energieerzeugung. Wenn die Menschheit bis 2050 ihre Treibhausgasemissionen um 40 bis 70 Prozent reduziert, kann nach Auffassung des Weltklimarates das Zwei-Grad-Ziel noch erreicht und die schlimmsten Folgen des Klimawandels verhindert werden. Dazu muss allerdings die kohlenstoffarme Energieerzeugung mindestens verdreifacht oder vervierfacht werden.
„Die klimaschädliche Verstromung von Kohle muss der Vergangenheit angehören. Mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und dem Klimaschutzgesetz zeigen wir in Rheinland-Pfalz: Ein Aufbruch in ein klimafreundliches Leben ist möglich.“
Mit dem Klimaschutzgesetz geht das Land Rheinland-Pfalz voran und legt verbindliche Reduktionsziele für die Landesverwaltung fest. Sie soll ihren CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um mindestens 40 Prozent und bis zum Jahr 2050 um mindestens 90 Prozent gegenüber den Werten aus dem Jahr 1990 senken. Damit reagiert das Land auf das Versäumnis der Bundesregierung, ernsthaft Klimapolitik zu betreiben.

Dr. Claudius Ruch
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