Potenziale des grünen Wasserstoffs aus Erneuerbaren Energien

Grüner Wasserstoff hat großes Potenzial, um unnötige CO2-Emmissionen zu vermeiden. Er kann somit einen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele des Landes leisten. Besonders in den Sektoren Energie, klimaneutrale Industrie und Mobilität im Schwerlastverkehr ist eine Nutzung technologisch sinnvoll und spielt damit bei der ökologischen Transformation der Wirtschaft eine wichtige Rolle.
Die Förderung des Markthochlaufs von Wasserstofftechnologien in Deutschland wurde bereits angestoßen. So stellt das Corona-Konjunkturpaket der Bundesregierung vom Juni 2020 dafür 7 Mrd. Euro bereit. Außerdem hat das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten bereits im Juli 2019 einen Runden Tisch „Wasserstoff“ gegründet und der Landtag in Rheinland-Pfalz am 28. Mai 2020 die Entwicklung einer Wasserstoff-Strategie gefordert (Drucksache 17/11951).

Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
1. Welche Potenziale sieht die Landesregierung für den Einsatz von grünem Wasserstoff in den Sektoren Energie, Industrie und Mobilität?
2. Liegen bereits Förderrichtlinien für die von der Bundesregierung zugesagte Förderung für den Markthochlauf von Wasserstofftechnologien in Höhe von 7 Mrd. Euro vor?
3. Welche Erkenntnisse lieferte bisher der Runde Tisch „Wasserstoff“?
4. Wie schätzt die Landesregierung die Perspektive für ein dezentrales Netz an Elektrolyseuren, beispielsweise zur Versorgung mit grünem Wasserstoff von lokalen Unternehmen, kommunalen Nutzfahrzeugflotten, des Nahverkehrs oder von Kläranlagen für die Ozonierung des Abwassers ein?
5. Wann ist mit einer Fertigstellung der rheinland-pfälzischen Wasserstoff-Strategie zu rechnen?
6. Inwiefern müssen sich aus Sicht der Landesregierung die Rahmenbedingungen auf Bundesebene ändern, um den Aufbau einer grünen Wasserstoffversorgung zu befördern?