Bodenqualität in der ökologischen Landwirtschaft

Eine der wertvollsten Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, ist der Boden. Insbesondere die Landwirtschaft ist auf eine hohe Bodenqualität angewiesen, um gesunde und nährstoffreiche Lebensmittel zu produzieren. Dabei hängt die Bodenqualität nicht nur vom Standort ab, sondern ist auch abhängig von Bearbeitungsmethoden und dem Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln. Verschiedene Studien zeigen, dass die Qualität der Böden in der ökologischen Landwirtschaft durch die dort verwendeten Methoden besonders hoch ist. In Rheinland-Pfalz werden etwa neun Prozent der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch ·bewirtschaftet. Ziel der Landesregierung ist, 20 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Rheinland-Pfalz ökologisch zu bewirtschaften. Dadurch werden positive Auswirkungen auf die Bodenqualität erwartet.
Ich frage die Landesregierung:
1. Welche Ergebnisse erbrachte die FiBL Studie hinsichtlich der Qualität von Böden im ökologischen Landbau („Organic farming enhances soil microbial abundance and activity – A meta-analysis and meta-regression“.) insbesondere vor dem Hintergrund der in Rheinland-Pfalz vorherrschenden Bodenbeschaffenheit?
2. Welche Kenntnisse liegen der Landesregierung über die biologische Aktivität von ökologisch bewirtschafteten Böden vor?
3. Wie unterscheidet sich der Humusaufbau qualitativ und quantitativ bei ökologisch bewirtschafteten Böden auch im Vergleich zu konventionell bewirtschafteten Böden?
4. Inwieweit lassen sich nach Kenntnissen der Landesregierung Aussagen über die Kapazitäten zur Speicherung von CO2 durch ökologisch bewirtschaftete Böden treffen, auch im Vergleich zu konventionell bewirtschafteten Böden?
5. Inwieweit können nach Einschätzung der Landesregierung ökologisch bewirtschaftete Böden einen Beitrag zum Schutz vor Hochwasser und Überflutung landwirtschaftlicher Flächen leisten, auch im Vergleich zu konventionell bewirtschafteten Böden?