Aufarbeitung des Kolonialen Erbes in Rheinland-Pfalz

In der Sitzung des Ausschusses für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur am 11. April 2019 berichtete die Landesregierung auf Antrag der Koalitionsfraktionen über den Stand der Aufarbeitung des Kolonialen Erbes sowie möglicher Raubkunst in Deutschland und spezifischer in Rheinland-Pfalz.

An diesen Bericht anschließend frage ich die Landesregierung:

1. Bestehen aktuell Rückforderungsansprüche aus ehemaligen Kolonien?

2. Nach welchen Richtlinien wurden die Bestände der Museen mit Landesbeteiligung auf ihre etwaige koloniale Herkunft hin untersucht?

3. Wie ist der aktuelle Stand der Aufarbeitung der Ethnografischen Studiensammlung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz?

4. Gibt es an den Hochschulen des Landes Forschungsprojekte oder andere Initiativen zur Aufarbeitung des deutschen Kolonialerbes?

5. Gibt es in diesem Zusammenhang Kooperationen mit Einrichtungen aus Kultur oder Wissenschaft aus den ehemaligen Kolonialgebieten?

6. Inwiefern wird die deutsche Kolonialvergangenheit in den rheinland-pfälzischen Lehrplänen behandelt?

7. Inwiefern leistet das Land Rheinland-Pfalz einen Beitrag zur Aufarbeitung der deutschen Kolonialvergangenheit?