Gemeinsam für mehr Inklusion
„Schulische Inklusion ist ein urgrünes Projekt: Wir stehen für einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung für alle Kinder! Wir sind aber aufgrund der UN-Behindertenrechtskonvention auch gesetzlich verpflichtet, Kindern mit Förderbedarf die Teilnahme an inklusivem Unterricht zu ermöglichen. Darüber hinaus müssen Barrieren in allen gesellschaftlichen Bereichen abgebaut werden. Ohne Frage stellen diese Herausforderungen die Kommunen auch vor finanzielle Herausforderungen.
Inklusion kann nur gelingen, wenn alle beteiligten Akteure an einem Strang ziehen: Das Land stellt sich der gemeinsamen Verantwortung für die Inklusion und unterstützt die Kommunen nun zukünftig nach seinen Möglichkeiten auch finanziell bei deren Umsetzung. Ich freue mich sehr, dass wir heute mit den Kommunalen Spitzenverbänden eine Kooperationsvereinbarung im Dienste eines inklusiven und barrierefreien Schulsystems in Rheinland-Pfalz unterzeichnen können,“ so Daniel Köbler.
Ruth Ratter ergänzt: „Es ist richtig und wichtig, dass das Land die Kommunen bei der Umsetzung finanziell unterstützt. Aber finanzielle Mittel sind nur eine Seite der Medaille, denn Inklusion verlangt uns allen einen grundlegenden Perspektivwechsel ab: Kinder dürfen nicht nur nach ihren Defiziten beurteilt werden. Ihre individuellen Stärken müssen in den Fokus rücken. Vor allem die Aus-, Fort und Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer muss den Herausforderungen eines inklusiven Bildungssystems Rechnung tragen. Mit dem kommenden Lehrkräftebildungsgesetz werden wir weitere entscheidende Weichen für die Umsetzung der Inklusion stellen.“