Gedenken an die Opfer als Beitrag zur Versöhnung

Mit unterschiedlichen Resolutionen haben alle Fraktionen des Deutschen Bundestages der massenweisen Vertreibung und Ermordung von Armeniern im Osmanischen Reich und der problematischen Rolle des Deutschen Reichs gedacht. Anlass war der 100. Jahrestag des Beginns des Genozids an den Armeniern. Die Fraktionen im Landtag Rheinland-Pfalz haben jetzt eine fraktionsübergreifende Resolution vereinbart. Dazu erklären die Sprecher der Fraktionen:

„Bundespräsident Gauck,  Bundestagspräsident Lammert und die Vertreterinnen und Vertreter aller Fraktionen des Bundestags haben in bewegenden Worten die Bedeutung dieses Jahrestages deutlich gemacht. Wir alle müssen uns der historischen Verantwortung aus diesem Völkermord stellen. Dies insbesondere vor dem Hintergrund der kritikwürdigen Rolle, die das Deutsche Reich in diesem Kontext gespielt hat.
Deshalb haben wir uns auf diese gemeinsame Resolution geeinigt. Dabei geht es um das Gedenken an die Opfer, aber vor allem auch um den Blick in die Zukunft. Unser gemeinsames Ziel muss sein, zu Versöhnung, Verständigung und Bewusstseinsbildung beizutragen. Deshalb stimmen uns die Fortschritte in den türkisch-armenischen Beziehungen hoffnungsvoll.“

Resolution „Erinnerung und Gedenken an die Vertreibungen und den Völkermord an den Armeniern vor 100 Jahren“ [PDF]

Dr. Claudius Ruch
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