Treffen GRÜNER Naturschutzpolitiker in Fulda

In Fulda haben sich die naturschutzpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der GRÜNEN aus den Bundesländern getroffen. Dazu äußert sich der fachpolitische Sprecher aus Rheinland-Pfalz Andreas Hartenfels:

„Wenn wir von Naturschutz sprechen, dann steht der Erhalt der biologischen Vielfalt an erster Stelle. Es geht darum, die Natur zu schützen, einmal ihrer selbst Willen, aber auch als Lebensgrundlage für Mensch und Tier. Wir registrieren einen immer drastischeren Schwund bei Insekten. So zeigt exemplarisch die Rote Liste der heimischen Brutvogelarten, dass die Bestände bei Brutvögeln wie Feldlerche, Feld- und Haussperling sowie Mehl- und Rauchschwalbe in den letzten 25 Jahren um die Hälfte zurückgegangen sind. Ähnlich sieht es bei Schmetterlingen aus. Früher waren nur hochspezialisierte Arten vom Aussterben bedroht, heute sind zunehmend „Allerweltsarten“ gefährdet. Ursache hierfür sind vor allem die industrialisierte Landwirtschaft und die massiven Veränderungen unserer Kulturlandschaft.
Wir wollen die Biodiversität insgesamt erhalten, besonders schützenswert sind gefährdete Arten. Deshalb fordern wir Pestizidreduktionsprogramme in Bund und Ländern. Bund, Länder und Kommunen sollten vorbildlich sein, wenn es um die pestizidfreie Bewirtschaftung und Verpachtung öffentlicher Grundstücke geht. Daneben gilt es, den Grünlandschutz weiter voranzutreiben, mit EU-Fördergeldern eine naturschutzgerechte Bewirtschaftung des Grünlands sicherzustellen sowie den ökologischen Landbau weiter auszubauen.“

Dr. Claudius Ruch
stv. Pressesprecher

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