Verheerende Aussichten für Käfer und Schmetterlinge

Die aktuellsten Zahlen der Technischen Universität München (TUM) (Seibold et al., 2019) zum Insektensterben in Deutschland zeigten die dramatischen Rückgänge der Insektenbiomasse, aber auch des Artenspektrums innerhalb von nur zehn Jahren. Die Ergebnisse der Studie sind höchst alarmierend, denn sie dokumentiert den enormen Verlust der systemrelevanten Lebewesen in einer sehr kurzen Zeitspanne.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

1. Wie bewertet die Landesregierung die Studienergebnisse der Technischen Universität München (TUM) hinsichtlich des Insektensterbens in Rheinland-Pfalz?

2. Welche Erkenntnisse bzw. Forschungsaufträge lassen sich aus diesen Studienergebnissen für Rheinland-Pfalz ableiten?

3. Welche Maßnahmen zum Schutz und Erhalt der Insektenvielfalt werden, nach Erkenntnissen der Landesregierung, in Rheinland-Pfalz umgesetzt oder befinden sich in Planung?

4. Wie bewertet die Landesregierung den Einfluss der Bewirtschaftungsintensität (z. B. Extensivierungen durch den naturnahen Waldbau, ökologische Landwirtschaft usw.) auf die Insekten-Artenvielfalt bzw. -Biomasse?