Alternativen zum motorisierten Individualverkehr während des Umbaus der Hochstraße Nord in Ludwigshafen

Ende 2019 soll der Abriss der Hochstraße Nord beginnen. Die Hochstraße Nord wird von vielen Pendlerinnen und Pendlern aus dem Gebiet der ganzen Vorderpfalz genutzt. Für Bürgerinnen und Bürger, die diese Strecke nutzen, ist während der Bauzeit von über acht Jahren mit erheblichen Einschränkungen und Verzögerungen zu rechnen, wenn nicht Alternativen zum Autoverkehr
geschaffen und ausgebaut werden. Diese Alternativen bestehen beispielsweise in einem Ausbau des ÖPNV, besseren Bedingungen für Radfahrerinnen und Radfahrer und Mitfahrgelegenheiten. Jetzt ergriffene Maßnahmen haben das Potenzial, Mobilität in der Vorderpfalz dauerhaft anders zu gestalten.
Wir fragen die Landesregierung:

1. Für welche Gebietskörperschaften in der Vorderpfalz sind welche zusätzlichen Maßnahmen im Öffentlichen Personennahverkehr während der Bauphase geplant und wann werden diese umgesetzt (bitte einzeln auflisten)?
2. Wird es zu einer Erhöhung der Kapazitäten oder der Taktdichte bei der S-Bahn Rhein-Neckar kommen und wenn ja, in welchem Umfang und für welche Dauer zum Bezugsjahr 2017?
3. Sind vonseiten des Landes zusätzliche Maßnahmen im Bereich Radverkehr in der Vorderpfalz geplant, um den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad noch attraktiver zu machen?
4. Wann wird die Radschnellverbindung Heidelberg – Schifferstadt auf rheinland-pfälzischer Seite umgesetzt?
5. Wann wird das vom Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz geförderte Projekt „Klimafreundliche Mitarbeitermobilität“ der Hochschule Ludwigshafen für die Stadt Ludwigshafen und andere Gebietskörperschaften fertiggestellt sein und welches Forschungsziel liegt diesem Projekt zugrunde?
6. Wie viele Berufspendlerinnen und Berufspendler müssten vom Auto auf andere Verkehrsmittel umsteigen, damit Staus und andere Straßenverkehrsengpässe während des Abrisses der Hochstraße Nord vermieden werden können?